Gemeinschaft macht Schule – wir machen mit!
Um einen Einblick in das Lernen und das Miteinander an unserer Schule zu bekommen, schauen Sie sich doch den folgenden Film an:
Gemeinschaftsschulen gibt es in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2012. Die Spitalhofschule in Ulm ist seit dem Schuljahr 2013/14 eine Gemeinschaftsschule.
In der Gemeinschaftsschule kann jedes Kind durch die bestmögliche Förderung den individuell höchstmöglichen Schulabschluss erreichen. Ganz konkret bedeutet das, dass die Gemeinschaftsschule auf alle bekannten Schulabschlüsse vorbereitet und diese auch durchführt.
Die Gemeinschaftsschule ist eine Ganztagesschule, die durch einen rhythmisierten Ablauf des Schultags einen wichtigen Wechsel zwischen konzentrierten Lern- und Übungsphasen sowie Ruhe- und Bewegungsangeboten garantiert.
Veränderte Lernkultur
„Alle Kinder machen das Gleiche zur selben Zeit“. Diese Aussage galt und gilt immer noch für die meisten Schularten in Deutschland. Wie die untenstehende Grafik verdeutlichen soll, ist Differenzierung jedoch dringend notwendig, um die Stärken eines jeden Kindes in den Vordergrund zu stellen.
Wie die Grafik zeigt, ist Chancengleichheit nicht allein dadurch hergestellt, dass alle Schüler*innen die gleiche Aufgabe gestellt bekommen. An diesem Punkt kommt die Gemeinschaftsschule ins Spiel: Durch ein Maximum an individuellem und ein Optimum an gemeinsamem Lernen entwickeln Kinder und Jugendliche Freude am Lernen.
Individualisiertes und personalisiertes Lernen steht folglich im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts der Gemeinschaftsschule. Schritt für Schritt werden die Schüler*innen an eigenständiges Arbeiten herangeführt und auch weiterhin unterstützend begleitet. An der Spitalhof Gemeinschaft.Schule steht jedem Kind ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Lernbegleitern, Sonderpädagogen, Schulsozialarbeitern, Jugendbegleitern und außerschulischen Partnern, bei der Entfaltung des individuellen Potenzials begleitend zur Seite.
Um das Lernen eines Kindes erfolgreich begleiten zu können, ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Lernbegleitern und Schüler*innen notwendig. Ein wichtiges Instrument, um diese zu festigen und zu vertiefen, ist das Lerncoaching, ein in regelmäßigen Abständen stattfindendes Gespräch zwischen Schüler*innen und Lernbegleitern, in dem der Lernprozess beobachtet und reflektiert wird.
Leistungsmessung an der Gemeinschaftsschule erfolgt durch differenzierende Beurteilungen über den Entwicklungs- und Leistungsstand des jeweiligen Kindes. Diese sind bis zu drei Mal pro Schuljahr Ausgangspunkt für ausführliche Gespräche zwischen Lernbegleitern, Eltern und den betreffenden Schüler*innen.
Zu guter Letzt drückt sich diese Lernkultur auch in veränderten Begrifflichkeiten aus: So ersetzt der Lernbegleiter den klassischen allein um Wissensvermittlung bemühten Lehrer. Über die Lerngruppe -ehemals Klasse - tauschen sich die jeweiligen Lernbegleiter regelmäßig in Lerngruppen- und Stufenbesprechungen untereinander aus.
„Vielfalt macht schlauer“
Die Spitalhof Gemeinschaft.Schule versteht sich als „eine Schule für alle (Kinder)“ in der „Respekt & Toleranz“ gegenüber anderen Kulturkreisen, unterschiedlichen sozialen Herkunftsfamilien und persönlicher Lernvoraussetzungen großgeschrieben werden.
Das heißt, menschliche Unterschiede werden als Bereicherung wahrgenommen. Kooperative Lernformen sind infolgedessen grundlegender Bestandteil der Gemeinschaftsschule und fördern soziale Kompetenzen, die in einer immer stärker auf Kommunikation und internationale Zusammenarbeit ausgelegten Arbeitswelt unerlässlich sind. Soziales Lernen stärkt im schulischen Alltag das Verständnis von gesellschaftlichem Miteinander und versetzt die Schüler somit in die Lage von und mit anderen zu lernen. Somit halten wir insgesamt die sozial-emotionale, kreative und künstlerische Bildung für unsere Schüler*innen von sehr großer Bedeutung, da dies aus unserer Sicht, die besonderen menschlichen Fähigkeiten und Kompetenzen sind.
Mit dieser Haltung verbunden ist ein Bestreben nach Schaffung von Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler. Chancengerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen sehen wir als einen selbstverständlichen Teil unseres Schulkonzepts. Schüler mit und ohne Behinderung lernen im Umgang mit ihren Mitschülern mit Behinderung Barrieren abzubauen.
Die Schüler von heute sind die Erwachsenen von morgen.
Wir verstehen das gemeinsame Lernen aller Schüler als Chance und Beitrag auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. „Leben in einer Welt“ bedeutet für uns auch gemeinsames Lernen in und für diese Welt. Beim Einlösen eines individuellen Bildungsangebots mit besonderem Förderbedarf handeln wir entsprechend unserer bestehenden Erfahrungen und in Kooperationen mit den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und außerschulischen Partnern.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in Kontakt treten!
Weitere Informationen
Für weitere Informationen zur Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg empfehlen wir Ihnen die folgenden Seiten: